Die Zwillingsschwestern von TEGAN AND SARA sind zwei Singer/Songwriterinnen mit tadelloser Akustik, die sich gerne mit sozialen Frustrationen auseinandersetzen, ohne sich in Verzweiflung zu suhlen.
Tegan and Sara heißen die Beiden, Sie sind Zwillingsschwestern aus Kanada und lesbisch. Grund genug um das Duo samt dem offiziellen Debüt einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Warner Music machte ja mit der Übernahme zugleich eine Großoffensive und bringt auf einen Schlag den gesamten Katalog von Tegan & Sara auf den deutschen Musikmarkt. Ausgenommen die erste Platte „Under Feet Like Ours“ aus dem Jahr 1999. Ein Album das zwar 2001 als Re-Release nochmals veröffentlicht wurde, jedoch nie den Weg auf CD fand und so nur noch über den eigenen Online Store zum Download bereitsteht. Auf dem damaligen Cover sah man zwei kleine Kinder, welches aus dem Photoalbum von Tegan and Sara stammte. Und somit gelangen wir zum ersten offiziellen Release des Tages. „This Business Of Art“ erschien 2000 auf Vapor Records und wurde von Hawksley Workman produziert, gemixt und gemastert im Umbrella Sound Toronto.
Schon damals standen die Zeichen auf Erfolg und Ihr erster eigener Track „My Number“ fand sich später auf dem Soundtrack zu „Sweet November“ mit Keanu Reeves und Charlize Theron wieder. Eine gefühlvolle Ballade mit unbekümmerten Ansätzen, zarte Streicher-Anlagen und zwei jungen Mädels, die aufrichtige Geschichten erzählen. Im Grunde der krasse Gegensatz zu den ganzen Britney’s auf diesem Planeten. Insgesamt lassen sich im Vergleich der späteren Werke jedoch viele Defizite finden, wie die teilweise flachen Lyrics, die kiesigen Vocals von Tegan & Sara und eine scheinbare Orientierungslosigkeit auf dem Weg Ihrer eigenen musikalischen Vorlieben. Deutlich wird das mit dem Sprung von „My Number“ zu dem Opener „The First“. Synthesizer wabbeln hier unkoordiniert durch die Gegend, akustische Gitarren und ein nervöses Schlagzeug bieten dennoch einen passablen Einstieg in „The Business Of Art“. Sie gehörten mit der Platte auch zu den typischen Ausläufern der 90er Jahre und beweisen dies mit jedem weiteren Track.
Die Abwechslung musste hier sehr leiden, aufgrund wiederholende Rhythmen und Melodien, die allesamt nach Ende der elf Stücke nicht im Gedächtnis bleiben wollen. Eine musikalische Abhängigkeit lässt sich nicht finden und so wäre es am sinnvollsten, dieses Werk zurück in das Regal zu stellen und weiter zum Beginn und dem Aufstieg von Tegan and Sara zu wandern, denn dieser startete mit dem darauffolgenden Langspieler „If It Was You“.
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