Leider finden Firewater in diesem Jahr nicht zu den heimischen Festivals und so müssen sich die Anhänger mit dem neuen Werk ‚ International Orange! ‚ selbst Vergnügen und jeder weiß – das macht nunmal bei Firewater nur halb so viel Spaß. Trotzdem weiß auch die neue Platte zu gefallen und erzählt einmal mehr über die unzähligen Reisen von Tod A. aus New York City. Bereits auf dem letzten Album verschlug es den Amerikaner in den Fernen und Nahen Osten. Bangkok, Indien und Thailand wurden ebenso bereist, wie Israel, Indonesien und Pakistan. Dabei entstanden dort eine Vielzahl neuer Songs, die gleichzeitig mit lokalen Künstlern aufgenommen wurden und am Ende mit ethnischen Einflüssen versehen, über Verlust, Enttäuschungen, Zwiespältigkeit erzählten. Für die neue Platte wurde in Instanbul der Anker zwischen Mittelmeer und Schwarzes Meer geworfen und erneut hat sich der Frontmann von Firewater selbst daran gemacht, das Album zu produzieren.
„The city ist fascinating. It’s a melting pot – a lot like NYC. And with the revolutions going on all around, I knew we should record here.“ Und seine Obsession gegenüber den osteuropäischen Instrumentierungen finden auch bei dem neuen Werk herrlich komische, ärgerliche und ernste Wege, den Geist und den Klang einer Welt im Wandel einzufangen. Ebenfalls bei ‚ International Orange! ‚ gilt, alle Instrumentierungen aufzuzählen würde jeden erdenklichen Rahmen sprengen. Tod singt dabei nicht nur, sondern spielt selbst auf E-Gitarre, Bongos und vielen Dingen mehr. Herausgekommen sind glanzvolle Momente, wie zum Beispiel der perfekte Soundtrack einer heißen Sommernacht, in der eindeutig zu viel Tequilla die heißeren Kehlen heruntergespült wurde. ‚ Ex-Millionaire Mambo ‚ eignet sich dafür so treffend, wie ‚ Tropical Depression ‚ alle Anhänger des Punk-Rocks entzücken dürfte.
Wie immer so ist auch ‚ International Orange! ‚ weniger ein traditionelles Album, als vielmehr ein kultureller und stilistischer Mix mit vielen persönlichen Eindrücken, die von Zeit zu Zeit eben niedergeschrieben werden müssen. Und deshalb darf man sich ohne Zweifel sicher darüber sein, die Alben mit Firewater finden so schnell kein Ende, denn ein Tod A. aus New York City weiß schließlich durch seine Reisen immer irgendetwas spannendes zu berichten.
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