Vor drei Jahren kletterten Rooney mit ihrer Single ‘ When Did Your Heart Go Missing ‘ bis auf Platz 1 der Deutschen Radio-Charts hinauf. Am 20. August 2010 melden sich die vier smarten Kalifornier nun also mit ihrem 3. Studio-Album ‘ Eureka ‘ zurück und wollen damit erneut den perfekten Soundtrack für einen hoffentlich noch lange andauernden Sommer kreieren – wenngleich die Aussichten im schönen Land der Berge leider nicht danach aussehen. Der ersten Single ‚ I Can’t Get Enough ‚ lässt auf Worte Taten folgen und begeistert besonders im Video mit einer wunderschönen Farbenpracht, verträumten Melodien und einer beschwingten Atmosphäre in warmen Sommernächten. Da müssen selbst wir zugeben, nicht genug davon zu bekommen. Herrlich war die Single, und auch der Opener zum neuen Werk ‚ Eureka ‚ sprüht vor lebhafter Energie der Gitarren und erzählt die Geschichte früherer College-Jahre in New York. Robert Schwartzman hat viel zu erzählen und ist natürlich als Sänger von Rooney etabliert.
Doch für so manchen unter uns, wird er wohl für ewige Zeiten nur der Typ aus „The Princess Diaries“ bleiben. ‚ Into The Blue ‚ ist dagegen eine untypische Verlangsamung und damit auch nicht der sonnige Pop, wie er schon so viele Jahre durch unsere Ohren strömt. Zu leisen Klavier-Melodien haucht uns Schwartzman seine geschriebenen Zeilen entgegen, „I send a thought to you from the prism of my mind“, und hinterlässt mit dem aufsteigenden Chor leichte Anleihen zu den Beach Boys. Der musikalische Ausreiser folgt mit ‚ Stars And Stripes ‚ aus der Zeit der 60er und 70er Jahre. Unansehnlich wird es zum ersten Mal mit ‚ Get Together ‚, einer modernen Version der Youngbloods, und dem dunkleren ‚ Not In My Horse ‚ in Verkleidung einer harten Rock-Nummer. Hier werden Rooney unglaubhaft. Insgesamt fehlt ‚ Eureka ‚ auch das Niveau seiner bisherigen Vorgänger, die Kerben wurden versiegelt, doch die Melodien bleiben dennoch süß und klebrig wie Honig.
Das Album verkörpert die besten Teile der Band, das unglaublich eingängige ‚ The Hunch ‚, oder das wohlfühlende ‚ I Don’t Wanna Lose You ‚ in purer Niedlichkeit. Und schlussendlich klingt auch ‚ Eureka ‚ in kritischen Ohren durchaus posimistisch.
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