Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Album in der Diskografie von SHEENA EASTON behaupten wird. Doch schon jetzt ist absehbar, dass WHAT COMES NATURALLY wohl kaum an frühere Meilensteine anknüpfen kann.
Mit „What Comes Naturally“ präsentiert Sheena Easton ihr neuestes Studioalbum, das sich stilistisch weiter von ihren früheren Pop- und Balladen-Erfolgen entfernt. Die schottische Sängerin, die in den 1980er Jahren mit Hits wie „Morning Train (Nine to Five)“ oder „Strut“ große Erfolge feierte, wagt sich mit diesem Album stärker in den Bereich des zeitgenössischen Dance-Pop und New Jack Swing vor. Veröffentlicht über MCA Records, zeigt sich eine klare Orientierung an der aktuellen Clubszene, allerdings mit gemischtem Ergebnis.
Die Produktion von „What Comes Naturally“ setzt auf trendbewusste Beats, die an Künstlerinnen wie Paula Abdul oder Janet Jackson erinnern, jedoch ohne deren innovative Raffinesse zu erreichen. Easton arbeitet mit verschiedenen Produzenten zusammen, darunter L.A. Reid und Babyface, die zu diesem Zeitpunkt mit Acts wie Whitney Houston und Karyn White die Charts dominieren. Doch während das Album auf ein jüngeres Publikum abzielt, bleibt es musikalisch oft blass.
Statt ihren Gesang in den Vordergrund zu stellen – ein Markenzeichen, das sie einst auszeichnete – verliert sich Easton in überproduzierten Arrangements, die wenig Raum für ihre charakteristische Stimme lassen. Kritiker merken bereits an, dass ihr Imagewechsel nicht so organisch wirkt wie bei anderen Künstlerinnen, die sich erfolgreich in den R&B- und Dance-Bereich bewegt haben. Das Album mag zwar für Fans moderner Club-Sounds der frühen 1990er Jahre einige Anreize bieten, aber insgesamt wirkt der Versuch, ein jüngeres Publikum zu erreichen, eher erzwungen als organisch.
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