Es ist sicherlich ein kleiner Triumph, dass SINGULAR: ACT I so fest für sich steht – und seine Entstehung markiert eine aufregende neue Phase für SABRINA CARPENTER, die richtig zu sich selbst findet.
Während ihr zweites Album „EVOLution“ Sabrina Carpenter’s Abschied vom folkbesprenkelten Pop von „Eyes Wide Open“ symbolisierte, fühlt sich „Singular: Act I“ wie eine noch größere Weiterentwicklung der vorangegangenen Platte an – nicht unbedingt nur durch ihre Klangveränderungen, sondern auch in der Art und Weise, wie es ihre Ankunft als vollwertiger Star ankündigt. Das wird sofort bei „Almost Love“ deutlich – der ersten Single und Eröffnungsnummer des Albums – einem gebieterischem, dringenden Aufruf zum Handeln für eine Beziehung, die ihren nächsten Schritt machen muss, vorangetrieben durch gelegentliches Pfeifen und Trommeln. „Paris“ wirkt sehr glamourös, ist ziemlich atmosphärisch und hat eine sehr ästhetische Ausstrahlung. Überhaupt zeigt die 8-Track-Playlist das Selbstbewusstsein, das mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter in traumähnlichen Zuständen und theatralischen Nummern einhergeht.
Songs wie „Hold Tight“ haben dagegen ein langsames Tempo, das vor sexueller Spannung und Temperament tropft und textlich zum Ausdruck bringt, langsamer zu machen und die Nacht zu Hause zu verbringen. Kurze und zarte Gesänge kontrastieren mit dem federnden Synthesizer, während dicke und schwere Bässe eine Kuscheldecke bilden. Darüber hinaus setzt sich die sinnliche Atmosphäre in „prfct“ fort, einem sanften, balladenartigen Track, der musikalisch Ähnlichkeiten mit Camila Cabello’s „Never Be The Same“ aufweist. Carpenter erzählt hier die Geschichte, dass man weiß, dass eine Beziehung vielleicht nicht perfekt ist, es aber wert ist, dafür zu bleiben und zu kämpfen. Der letzte Track ist vielleicht auch das beste Beispiel für die Lyrik und das Gespür für Pop, die Carpenter in das gesamte Album einbringt – sie schafft bildlastige Szenarien, die abschließend in einen Refrain mit eingängigen Hooks und einem massiven Ende explodieren.
Ist „Singular: Act I“ oberflächlich, materialistisch und flatterhaft? Natürlich. Aber Carpenter steckt eine originelle Persönlichkeit und Flair in ihre Songs, die mit einer sauberen Produktion und mit einigen Rillen für ordentlich Schlagkraft sorgen.
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