MARIAH CAREY ist hier, um zu bleiben. Sie schmiegt sich in die starke Wärme einer sanfteren Darbietung, passend zum langsam brennenden R&B-Sound des Albums.
Während große, emotionale Balladen die Grundlage von Mariah Carey’s frühen Jahren waren, gibt es auf dem neuen Album „Caution“ nur einen wirklich schweren Moment: den letzten Song „Portrait“. Nach den lyrischen Kurven, dem R&B-Gurren und der herausragenden Produktion ist es ein starker Moment, der sich für Sängerinnen ihres Kalibers wie ein Rückfall in eine vergangene Ära der Power-Balladen anfühlt. In dem Song offenbart Carey die innere emotionale Spannung, ihr eigenes Kreuz zu tragen, es aber vor der Welt verbergen zu wollen. “And for the finale she can float around effortlessly/And dream away the hours in her mind,” singt sie auf der verträumten, funkelnden Überleitung. Es ist ein ehrliches Ende eines ehrlichen Albums, voller Wahrheiten und vorgetragen, wie nur sie es kann. Mariah Carey ist eine Ikone. Sogar eine Legende, und man muss kein Teil der Lambily sein (The Lambily nennt Mariah ihre Fans als Gruppe. Der Name ist eine Kombination aus Lamb und Family), um das anzuerkennen.
Mit einem unbekannten Geburtsjahr (entweder 1969 oder 1970, je nachdem, wen man fragt) und einer Vorliebe für einige ganz spezifische Anforderungen, von Hundechauffeuren bis hin zu weißen Rosen, ist Carey, gelinde gesagt, rätselhaft. Und diese Ikone erledigt Geschäfte wie immer zu ihren Bedingungen – vielleicht am deutlichsten bei den Singles „A No No“ und „GTFO“. Mit dem Letztgenannten hören wir vielleicht einer der eingängigsten Refrains des Jahres 2018: “You took my love for granted/You left me lost and disenchanted/Bulldoze my heart as if you planned it/My prince was so unjustly handsome“. Carey greift treffend eine Erfahrung auf, die leider allzu häufig für Menschen in toxischen Beziehungen ist. Mit Tracks, die von Timbaland, Skrillex und DJ Mustard produziert wurden, huldigt Carey den Sounds, die in verschiedenen Phasen ihrer Karriere vorherrschten, und bleibt dabei frisch und zeitgemäß.
Wie die meisten Mariah-Alben ist „Caution“ eine Studie mit unterschiedlichen Neigungen; Sie fühlte sich schon immer mehr zum Schaumbad als zur Tanzfläche hingezogen. Wir finden Mariah in ihrer ätherischsten und nachdenklichsten Form, und die Geschichten konzentrieren sich auf die Beziehung, die Carey zu sich selbst hat. „Caution“ ist letztlich ein erlösendes und phänomenales Album – nicht nur für Mariah.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.
