Maggie Rogers – Heard It In A Past Life

Kategorie: Albums, Pop

KLANGSTART: Januar 2019

HEARD IT IN A PAST LIFE ist ein Beweis für den Ehrgeiz und das Potenzial von MAGGIE ROGERS, aber es ist auch ein Beweis dafür, dass man Hits nicht grenzenlos abfüllen kann.

Nachdem sie die EP „Now That the Light Is Fading“ veröffentlicht hatte, folgten eine Reihe von Singles, die andeuteten, dass sie sich in eine poppigere Richtung bewegte. Ihr Debütalbum „Heard It in a Past Life“ bietet jedoch ein vollständigeres Bild ihrer Musik, das ihren elektronischen Neigungen und ihren folkigen Wurzeln, die sie beide auf ihrer bahnbrechenden Single „Alaska“ brillant kombinierte, gleichermaßen Raum gibt. Maggie Rogers ist eine Künstlerin, die scheinbar aus dem Nichts kam, viral wurde, einen Plattenvertrag bekam und der Rest ist Geschichte. Es ist eine Geschichte, die wir schon unzählige Male gesehen haben. Wie jedoch Rogers’ Debüt-Veröffentlichung beweist, ist sie mehr als nur das Mädchen mit den Rehaugen, das Pharrell Williams vor ein paar Jahren in einem viralen Video berühmte machte. Die Pop-Sensibilität der heute 24-jährigen Rogers ist auf ihrer ersten LP so weit verbreitet, dass die Wahrheit jetzt unbestreitbar ist.

Rogers sagte, dass „Heard It In A Past Life“ ihr Versuch ist, die letzten anderthalb Jahre ihres Lebens in ihren eigenen Worten aufzuzeichnen. Die Fragen, die sie stellt – Wer bin ich? Was will ich vom Leben? – sind nicht anders als jede College-Absolventin Mitte 20, nur wird sie gebeten, es unter dem Mikroskop der öffentlichen Meinung zu tun. Zum Glück stellt sich Rogers der Situation und macht sich und ihre Mischung aus Emotionen zum Anker von Songs, deren Musik sich in einem unendlichen Tempo bewegt. Das ansteckende Eröffnungsstück „Give A Little“ ist wahrscheinlich ihr bester Pop-Hit, aber das ist eindeutig nicht das, wonach Rogers sucht. Die träge Anmut der ersten Single „Fallingwater“ weist eher auf die weiten, offenen Räume hin, die sie mit ihrer Musik bewohnen möchte, die Art von Songs, die uns beim wiederholten Hören langsam überwältigen. 

„The Knife“ ist ein kratzender, gefräßiger Track, der durch die Adern tanzt, während „Light On“ Taylor Swift sowohl im eigentlichen Sinne als auch in den Lungen voller Schmerz und verlorener Liebe beschwört, die in eine majestätische Leere schreien. Auch das lebhafte, federnde „Overnight“ mag Taylor Swift’s „Getaway Car“ musikalisch verpflichtet sein, aber es erinnert perfekt an die ständigen, sinnlosen Vermutungen, die einer Trennung folgen. “I still wonder if I called you / What would I do? / Leave a too long voicemail that I hate and then erase it / Like I planned it?” Die Magie, von der wir alle in diesen frühen Tagen verzaubert waren, bleibt, jetzt ergänzt durch eine neu entdeckte Reihe verschiedener Einflüsse. Rogers schreibt Hymnen für die Moderne, mit all den paradoxen Gefühlen von Ermächtigung, Angst, Herzschmerz und Reife, die diesen Dingen beiwohnen.

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