Nanci Griffith – Other Voices, Other Rooms

Kategorie: Albums, Folk

KLANGSTART: März 1993

Dieses Album markiert einen Höhepunkt in NANCI GRIFFITH’s Karriere und unterstreicht ihre Rolle als Bewahrerin und Vermittlerin der Folk-Tradition.

Nanci Griffith, geboren 1953 in Seguin, Texas, etablierte sich in den 1970er und 1980er Jahren als herausragende Singer-Songwriterin im Folk- und Country-Bereich. Mit Alben wie „Once in a Very Blue Moon“ und „The Last of the True Believers“ erlangte sie Anerkennung für ihre poetischen Texte und ihre charakteristische Stimme. Nach einem Ausflug in poppigere Gefilde mit „Late Night Grande Hotel“ kehrt Griffith mit „Other Voices, Other Rooms“ zu ihren Wurzeln zurück und zollt den Künstlern Tribut, die sie inspiriert haben. 

„Other Voices, Other Rooms“ ist eine Sammlung von 17 Coverversionen, die Griffith’s tiefe Verbundenheit zur Folk-Tradition widerspiegeln. Der Albumtitel, entliehen von Truman Capote’s gleichnamigem Roman, unterstreicht die literarische Note des Projekts. Die Auswahl der Stücke reicht von Klassikern wie Bob Dylan’s „Boots of Spanish Leather“ bis hin zu weniger bekannten Perlen wie Kate Wolf’s „Across the Great Divide“. Griffith gelingt es, jedem Song ihre persönliche Note zu verleihen, ohne den ursprünglichen Geist zu verfälschen. 

Besonders bemerkenswert ist ihre Interpretation von Townes Van Zandt’s „Tecumseh Valley“, die durch ihre einfühlsame Darbietung neue Facetten des Songs offenbart. Die Studioarbeit für dieses Album zeichnet sich durch eine beeindruckende Liste von Kollaborationen aus. Griffith versammelte eine Vielzahl renommierter Musiker, darunter Emmylou Harris, John Prine und Bob Dylan, der auf „Boots of Spanish Leather“ die Mundharmonika beisteuert. Produziert wurde das Werk von Jim Rooney, der bereits in der Vergangenheit mit Griffith zusammengearbeitet hatte.  

Die Arrangements sind bewusst zurückhaltend gehalten, was den Fokus auf Griffith’s Stimme und die erzählerische Kraft der Songs lenkt. Die akustische Instrumentierung, geprägt von Gitarren, Mandolinen und dezenten Streichern, schafft eine intime Atmosphäre, die uns unmittelbar anspricht. Besonders hervorzuheben ist die Harmonie zwischen Griffith und ihren Gastmusikern, die den Stücken zusätzliche Nuancen verleihen. „Other Voices, Other Rooms“ ist ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer künstlerischen Integrität und ihres tiefen Respekts vor den Songwritern, die sie geprägt haben. 

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