PEGGY GOU hat sich von einer Underground-Sensation zu einer globalen Ikone entwickelt, indem sie ihrer eigenen unerschütterlichen Vision treu geblieben ist, und ist zu einer der gefragtesten elektronischen Musikerinnen und DJs der Welt geworden.
Nach Jahren der Veröffentlichung erstklassiger Dance-Musik im Stil der 90er Jahre beglückt die in Südkorea geborene Elektromusik-Künstlerin und DJ Peggy Gou die Welt nun endlich mit ihrem makellosen Debütalbum, das bis zum Rand gefüllt ist mit warmherzig-nostalgischen und doch cool-futuristischen Club-Bops. Gou ist für aufregenden Eklektizismus in ihren DJ-Sets bekannt, und diese Qualität glänzt mit wachsender Vielseitigkeit auf „I Hear You“. Wie die surrealistische Skulptur von Salvador Dalí, nach der es benannt ist, ist „Lobster Telephone“ funky und seitwärts, mit gummiartigen Basslines und Vibraphon-Hooks, einer von vielen Tracks, die koreanische und englische Texte mischen.
Die Nicht-Singles, einige aus Gou’s House-Pop-Richtung, verleihen der Sammlung tiefere Dimensionen und den Fluss und das Tempo eines Albums, in dem sich treibende Beats mit stilistischen Wechseln harmonisch aneinander schmiegen. Nehmen wir „Seoulsi Peggygou (서울시페기구)“, ein interkulturelles Duell aus schnellem Drum & Bass und anmutigem Gayageum, einem traditionellen koreanischen Saiteninstrument, das eine überirdische Aura verleiht. Der puertoricanische Rap-Star und Trans-Ikone Villano Antillano gleitet mühelos über die luftigen Synthesizer und dröhnenden Hip-Hop-Beats von „All That“.
„Purple Horizons“, ein weiterer Downtempo-Song, hat Acid-Schnörkel, die durch abgehackte Gesangssamples und Rave-Pianos sickern. Alle Ecken der Dancefloors der 90er werden nach Inspiration abgesucht. „Back to One“ und „1+1=11“ könnten klassische Strictly Rhythm-Tracks sein, während auch Anklänge von sanftem Techno, Piano House und sogar Renegade Soundwave auftauchen, sowie die Ohrwurm-Interpolation von „9pm (Till I Come)“ während des großen Crossover-Hits „(It Goes Like) Nanana“. Gou kreiert gekonnt unbändige Musik, die gleichermaßen für winzige Keller, Bluetooth-Lautsprecher oder die Panorama-Bar im Berghain geeignet ist.
Der älteste Track ist jedoch vielleicht der beste -„ I Go“ ist bis in die sonnengebleichten Knochen klassisch balearisch. Peggy Gou hat ihre Talente immer zum vollen Vorteil ihrer Zuhörerinnen eingesetzt. Auf „I Hear You“ zollt sie diesen Talenten Tribut und beschreitet einen Weg, den nur sie beschreiten kann, einen Weg, auf dem sie die Zukunft der Tanzmusik und all ihren Spaß mit sich trägt.
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